Mountainbikes im Wert von rund 70.000 Euro gestohlen
20. Dezember 2025
Drei Tatverdächtige in Untersuchungshaft
Nach einem Einbruch in ein Fahrradgeschäft in Willingen (Landkreis Waldeck-Frankenberg) sitzen drei Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Die Männer stehen im Verdacht, zahlreiche hochwertige Mountainbikes gestohlen zu haben. Festgenommen wurden sie am Sonntagabend, 14. Dezember, auf der Bundesautobahn 7 in Bayern.
Gegen 21.30 Uhr kontrollierten Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck am Autobahnkreuz Werneck einen grünen Mercedes Sprinter mit Kasseler Kennzeichen. In dem Kleintransporter saßen drei bulgarische Staatsangehörige im Alter von 22, 31 und 43 Jahren, die angaben, auf dem Weg nach Bulgarien zu sein.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs entdeckten die Polizisten rund zwei Dutzend fabrikneue, teils montierte und teils noch originalverpackte Mountainbikes der Marke Specialized sowie zwei gebrauchte Kinderlaufräder der Marke Puky. Da die Männer mit Meldeadressen im Raum Kassel keine Eigentumsnachweise vorlegen konnten und der Wert der Fahrräder auf mindestens 70.000 Euro geschätzt wurde, nahmen die Beamten die drei Männer zunächst wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Bandenhehlerei vorläufig fest.
Erst am Montagmorgen, 15. Dezember, stellte sich durch weitere Ermittlungen heraus, dass die sichergestellten Fahrräder aus einem Einbruch in ein Fahrradgeschäft in Willingen stammen. Der Einbruch war zu diesem Zeitpunkt erst entdeckt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei Korbach hatten die Täter in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Tür zu einem Lagerraum des Geschäfts aufgebrochen und die hochwertigen, noch originalverpackten Fahrräder entwendet.
Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass die drei in Bayern festgenommenen Männer selbst für den Einbruch verantwortlich sind. Sie wurden am Montag einem Haftrichter beim Amtsgericht Schweinfurt vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehle wegen des dringenden Tatverdachts des schweren Bandendiebstahls. Als Haftgrund wurde Fluchtgefahr angenommen. Die Männer befinden sich inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt.
Ein weiterer Ermittlungsansatz ergab sich durch einen Fund zwischen Willingen und Brilon-Wald im Hochsauerlandkreis. Dort entdeckte die Polizei im Laufe der Woche Verpackungsmaterial der gestohlenen Fahrräder an einem Waldweg nahe des Parkplatzes „Kleine Eimecke“.
Die Kriminalpolizei Korbach hat die weiteren Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise. Zeugen, die in der Nacht von Samstag auf Sonntag verdächtige Beobachtungen im Bereich des Fahrradgeschäfts in Willingen gemacht haben, Hinweise zu dem grünen Mercedes Sprinter mit KS-Kennzeichen geben können oder verdächtige Wahrnehmungen rund um den Fundort des Verpackungsmaterials bei Brilon-Wald hatten, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 05631/9710 zu melden.
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In einem Mehrfamilienhaus in Borken ist es am Samstagmittag, 20. Dezember, zu einem Zimmerbrand gekommen. Nach Angaben der Polizei brach das Feuer gegen 13.04 Uhr in der Küche der Wohnung aus. Der einzige anwesende Bewohner, ein 33-jähriger Mann, konnte das Gebäude noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr unverletzt verlassen. Neben der Küche brannte ein weiteres Zimmer vollständig aus. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache hat die Kriminalpolizei in Homberg (Efze) übernommen.

Am VW-Standort Kassel-Baunatal gibt es Bewegung bei den befristeten Arbeitsverträgen. 252 Beschäftigte sollen dauerhaft übernommen werden. Nach Angaben von Betriebsrat und IG Metall ist vorgesehen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab Anfang 2026 in unbefristete Arbeitsverhältnisse zu übernehmen. Der Einigung gingen längere Gespräche mit der Unternehmensleitung voraus. Hintergrund war die Situation mehrerer Hundert befristet Beschäftigter, deren Verträge zum Jahresende auslaufen. Die nun vereinbarte Übernahme gilt als wichtiger Schritt, um Beschäftigung zu sichern und dem Standort mehr Planungssicherheit zu geben. Betriebsratsvorsitzender Carsten Büchling wertet die Entscheidung als deutliches Signal für Belegschaft und Region. Die Perspektive am Standort habe sich damit spürbar verbessert, heißt es aus Arbeitnehmerkreisen. Für weitere befristet Beschäftigte sind Anschlusslösungen in Vorbereitung. Volkswagen habe signalisiert, alternative Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb einer Konzerngesellschaft prüfen zu wollen. Damit könnten für einen Teil der Betroffenen neue Arbeitsplätze entstehen. Das Werk in Kassel-Baunatal zählt rund 15.000 Beschäftigte und ist das größte Komponentenwerk des Volkswagen-Konzerns. Produziert werden dort unter anderem Bauteile für elektrische Antriebssysteme.

Der Paketbote klingelt zum dritten Mal, der Plätzchenteig geht gerade schief und im Hintergrund läuft ununterbrochen „Last Christmas“ – spätestens dann ist klar: Die Adventszeit hat uns fest im Griff. Und mitten in all dem Trubel stellt sich plötzlich die entscheidende Frage: Haben wir eigentlich schon einen Weihnachtsbaum? Die Auswahl ist groß. Nordmanntanne, Fichte, Kiefer, Kunstbaum oder doch etwas Selbstgebautes? Hilfreich bei der Entscheidung des richtigen Baumes ist ein Blick auf Platz, Budget und Prioritäten: Soll der Baum duften? Besonders lange halten? Oder soll er möglichst nachhaltig sein? Auch die Lebenssituation spielt eine Rolle: Wer einen künstlichen Baum anschaffen möchte, sollte ihn viele Jahre nutzen – sonst ist es ökologisch kaum sinnvoll. Ein Überblick, der bei der Entscheidung helfen kann. Der Klassiker im Wohnzimmer Die Nordmanntanne bleibt der Klassiker. Sie hat eine harmonische Form, weiche Nadeln und hält lange frisch. Damit der Baum die Feiertage gut übersteht, lohnt ein Blick auf die Schnittstelle: „Ist sie nicht trocken oder verharzt, wurde der Baum erst vor Kurzem geschlagen“, erklärt Saskia Blümel vom Verband natürlicher Weihnachtsbaum. Vor dem Aufstellen sollte die Tanne draußen in einem Eimer Wasser stehen und drinnen dann langsam an die Wärme gewöhnt werden. „Vor dem Schmücken noch einmal anschneiden – dann kann der Baum wieder frisches Wasser ziehen“, rät Blümel. Ein Liter pro Meter Baumhöhe gilt als guter Richtwert. Der Blick auf die Preise zeigt: Viel wird sich in diesem Jahr vermutlich nicht verändern. Für Nordmanntannen bewegen sich die Kosten je nach Region und Qualität in einem Rahmen von etwa 23 bis 30 Euro pro Meter. Auch Fichten, Kiefern und Tannen sind beliebt – vor allem wegen ihres Duftes. „Kiefern duften deutlich stärker als Nordmanntannen, halten aber nicht so lange“, sagt Blümel. Außerdem piksen ihre Nadeln mehr. Die Fichte bringt den klassischen Weihnachtsgeruch ins Wohnzimmer, verliert aber, je nach Raumtemperatur, etwas früher Nadeln. Über 80 Prozent der verkauften Bäume stammen heute aus Weihnachtsbaumplantagen, in denen meist kräftig gespritzt und gedüngt wird. Der NABU warnt deshalb vor möglichen Gesundheitsschäden durch giftbehandelte Weihnachtsbäume. „Mit einem unbehandelten Baum erspart man sich und seiner Familie eine mögliche Belastung der Raumluft mit Pestizid-Ausdünstungen während der Feiertage“, so Maik Sommerhage, Landesvorsitzender des NABU Hessen. Wer seinen Weihnachtsbaum frisch schlagen möchte, kann das bei vielen regionalen Baumschulen und Weihnachtsbaumhöfen tun. Sie bieten festgelegte Flächen an, auf denen selbst ein Baum gefällt werden darf. Wichtig zu wissen: Einfach in den Wald gehen und einen Baum fällen ist verboten. Wälder sind Eigentumsflächen, und das Fällen ohne Genehmigung gilt als Diebstahl und Sachbeschädigung. Offizielle Verkaufsstände, Hofläden und Schlagflächen sind deshalb die richtige Anlaufstelle. Für manche Haushalte kommt anstelle eines echten Baums ein künstlicher Weihnachtsbaum infrage. Das Angebot ist groß, die Optik reicht von schlicht über farbige Modelle bis täuschend echt. Vom Onlinekauf wird jedoch häufig abgeraten, denn die Nase ist ein guter Hinweis auf mögliche Schadstoffe. Riecht ein Baum stark nach Chemie, sollte man ihn lieber stehen lassen. Hintergrund: Um Plastikbäume haltbar zu machen, werden Weichmacher oder Flammschutzmittel beigemischt – manche davon können problematisch für Umwelt und Gesundheit sein. Weihnachtsbaum selber bauen Wer etwas Ausgefallenes sucht, kann statt eines klassischen Baums auch selbst gemachte Alternativen wählen. Viele greifen zu einfachen Holzgestellen oder Zweigen, die an der Wand befestigt und mit Lichtern geschmückt werden. Sehr beliebt ist auch ein Weihnachtsbaum aus Holzlatten: Er ist nachhaltig, leicht zusammenzubauen und erinnert mit seinem schlichten Design an den skandinavischen Wohnstil. Auch übereinandergestapelte Holzkisten eignen sich gut – sie lassen sich wie ein Regal dekorieren, jedes Fach kann mit Kugeln, Kerzen oder kleinen Geschenken gefüllt werden. Und sogar eine alte Holzleiter kann mit einer Lichterkette überraschend festlich aussehen.
