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Nach einem Einbruch in ein Fahrradgeschäft in Willingen (Landkreis Waldeck-Frankenberg) sitzen drei Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Die Männer stehen im Verdacht, zahlreiche hochwertige Mountainbikes gestohlen zu haben. Festgenommen wurden sie am Sonntagabend, 14. Dezember, auf der Bundesautobahn 7 in Bayern. Gegen 21.30 Uhr kontrollierten Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck am Autobahnkreuz Werneck einen grünen Mercedes Sprinter mit Kasseler Kennzeichen. In dem Kleintransporter saßen drei bulgarische Staatsangehörige im Alter von 22, 31 und 43 Jahren, die angaben, auf dem Weg nach Bulgarien zu sein. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs entdeckten die Polizisten rund zwei Dutzend fabrikneue, teils montierte und teils noch originalverpackte Mountainbikes der Marke Specialized sowie zwei gebrauchte Kinderlaufräder der Marke Puky. Da die Männer mit Meldeadressen im Raum Kassel keine Eigentumsnachweise vorlegen konnten und der Wert der Fahrräder auf mindestens 70.000 Euro geschätzt wurde, nahmen die Beamten die drei Männer zunächst wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Bandenhehlerei vorläufig fest. Erst am Montagmorgen, 15. Dezember, stellte sich durch weitere Ermittlungen heraus, dass die sichergestellten Fahrräder aus einem Einbruch in ein Fahrradgeschäft in Willingen stammen. Der Einbruch war zu diesem Zeitpunkt erst entdeckt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei Korbach hatten die Täter in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Tür zu einem Lagerraum des Geschäfts aufgebrochen und die hochwertigen, noch originalverpackten Fahrräder entwendet. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass die drei in Bayern festgenommenen Männer selbst für den Einbruch verantwortlich sind. Sie wurden am Montag einem Haftrichter beim Amtsgericht Schweinfurt vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehle wegen des dringenden Tatverdachts des schweren Bandendiebstahls. Als Haftgrund wurde Fluchtgefahr angenommen. Die Männer befinden sich inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt. Ein weiterer Ermittlungsansatz ergab sich durch einen Fund zwischen Willingen und Brilon-Wald im Hochsauerlandkreis. Dort entdeckte die Polizei im Laufe der Woche Verpackungsmaterial der gestohlenen Fahrräder an einem Waldweg nahe des Parkplatzes „Kleine Eimecke“. Die Kriminalpolizei Korbach hat die weiteren Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise. Zeugen, die in der Nacht von Samstag auf Sonntag verdächtige Beobachtungen im Bereich des Fahrradgeschäfts in Willingen gemacht haben, Hinweise zu dem grünen Mercedes Sprinter mit KS-Kennzeichen geben können oder verdächtige Wahrnehmungen rund um den Fundort des Verpackungsmaterials bei Brilon-Wald hatten, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 05631/9710 zu melden.

In einem Mehrfamilienhaus in Borken ist es am Samstagmittag, 20. Dezember, zu einem Zimmerbrand gekommen. Nach Angaben der Polizei brach das Feuer gegen 13.04 Uhr in der Küche der Wohnung aus. Der einzige anwesende Bewohner, ein 33-jähriger Mann, konnte das Gebäude noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr unverletzt verlassen. Neben der Küche brannte ein weiteres Zimmer vollständig aus. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache hat die Kriminalpolizei in Homberg (Efze) übernommen.

Am VW-Standort Kassel-Baunatal gibt es Bewegung bei den befristeten Arbeitsverträgen. 252 Beschäftigte sollen dauerhaft übernommen werden. Nach Angaben von Betriebsrat und IG Metall ist vorgesehen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab Anfang 2026 in unbefristete Arbeitsverhältnisse zu übernehmen. Der Einigung gingen längere Gespräche mit der Unternehmensleitung voraus. Hintergrund war die Situation mehrerer Hundert befristet Beschäftigter, deren Verträge zum Jahresende auslaufen. Die nun vereinbarte Übernahme gilt als wichtiger Schritt, um Beschäftigung zu sichern und dem Standort mehr Planungssicherheit zu geben. Betriebsratsvorsitzender Carsten Büchling wertet die Entscheidung als deutliches Signal für Belegschaft und Region. Die Perspektive am Standort habe sich damit spürbar verbessert, heißt es aus Arbeitnehmerkreisen. Für weitere befristet Beschäftigte sind Anschlusslösungen in Vorbereitung. Volkswagen habe signalisiert, alternative Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb einer Konzerngesellschaft prüfen zu wollen. Damit könnten für einen Teil der Betroffenen neue Arbeitsplätze entstehen. Das Werk in Kassel-Baunatal zählt rund 15.000 Beschäftigte und ist das größte Komponentenwerk des Volkswagen-Konzerns. Produziert werden dort unter anderem Bauteile für elektrische Antriebssysteme.
